Geschichte

Die Geschichte des Ahornsirups

Ahornsirup hat für viele Kanadier einen hohen symbolischen Stellenwert. Das Produkt ist so tief in der Geschichte des Landes verwurzelt, dass das Ahornblatt die Nationalflagge ziert. Er ist ein elementarer Bestandteil kanadischer Tradition und Kultur. Dies gilt insbesondere für die Provinz Quebec, dem größten Erzeuger von Ahornsirup.

DIE GESCHICHTE DES AHORNSIRUPS

Historischen Quellen zufolge stießen der Entdecker Jacques Cartier und seine Begleiter zwischen 1536 und 1542 auf einen Baum, den sie für einen großen Walnussbaum hielten. Es handelte sich jedoch um einen Zucker-Ahorn, und als sie ihn fällten, schoss in großen Mengen Saft heraus. Sie probierten davon und verglichen den Geschmack mit dem eines guten Weins. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde die Herstellung und Bezeichnung des Ahornsirups weiter definiert.

Die größte Errungenschaft des 17. Jahrhunderts war die wissenschaftliche Erfassung des Zucker-Ahorns und der Vorzüge seines Saftes sowie des Ahornzuckers.

Das 19. Jahrhundert erlebte schließlich den Übergang von der althergebrachten Erntemethode zu neuen, durch Wissenschaft und Forschung ermöglichten Techniken. Anstelle einer Axt verwendete man einen Bohrer. Holzeimer wurden durch Metallbehälter mit Deckeln ersetzt. Die Eisenkessel, die mühsam auf das Feuer gestellt und wieder heruntergenommen werden mussten, wichen Verdampfern, und aus laubgedeckten Unterständen wurden Holzhütten. Allmählich entwickelte sich das heutige Produktionsmodell, wenn auch noch ohne die technologischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Erst in den frühen 1950er Jahren fand man heraus, wie Ahornsirup haltbar gemacht werden kann.

Die Einteilung von Ahornsirup in Grade erfolgte erstmals in den 1920er Jahren. Während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lief Ahornsirup dem Ahornzucker allmählich den Rang ab.

Zahlreiche Entwicklungen haben das Leben der hart arbeitenden, Ahornsirup produzierenden Familien leichter gemacht. So die Zusammenarbeit mit Lebensmittelchemikern der Kooperative der Ahornsirup-Produzenten sowie die Einführung von Schlauchleitungssystemen in den 1970ern und der Umkehrosmose in den 80ern. Diese Fortschritte führten auch zu einer Zunahme der Zapfstellen, sodass der steigenden Nachfrage im In- und Ausland noch besser begegnet werden konnte.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erhielt das Marketing zusätzliche Unterstützung durch die Promotion von Ahorn-Produkten, den Ausgleich saisonbedingter Schwankungen sowie, ab 2005, durch Forschung und Innovation. Besonders erwähnenswert ist hierbei die Entdeckung von Quebecol, einem Polyphenol-Molekül, das nur in Ahornsirup vorkommt.


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